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Was bedeutet Erfolg wirklich?

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In diesem Artikel erfährst Du, welche Ereignisse und Umstände in meinem Leben dazu geführt haben, dass ich für mich WohlfühlAlltag als Synonym für Erfolg verstanden und definiert habe. Und dass, obwohl ich eine passionierte Perfektionistin bin, die es liebt, sich selbst herauszufordern, an Challenges teilzunehmen und zu Wettbewerben anzutreten.

Wie alles begann

In meiner Kindheit gab es weder bei uns Zuhause noch in meiner Schule oder meinem nahen Umfeld klassischen Erfolgs- und Notendruck oder Leistungserwartungen in anderen Formen. Mein Vater, selbst ein Lehrer, pflegte immer zu uns zu sagen “Eure Noten sind mir egal. Mir ist es viel wichtiger, dass ihr gute Menschen werdet”. Und auch in unserer Freizeitgestaltung stand entweder die Freude oder der pädagogische Wert der Sache an erster Stelle. Leistungs- und Wettkampfsport war keine Option, bis ich ihn als Oberstufenschülerin vehement für mich eingefordert habe und ihm dann mit voller Freude und großem Einsatz nachgegangen bin.


Ich kann also wirklich nicht sagen, dass ich unter Leistungsdruck oder konkreten Erwartungen aufgewachsen bin.


Die gab es in meinem Umfeld gar nicht.
Dafür aber in meinem Innern.

Intrinsisches Streben nach messbarem Erfolg

Schon als kleines Kind liebte ich es, mich zu messen. Mich von anderen herausfordern zu lassen oder andere herauszufordern. Beim Rennen, beim Seilspringen, beim Stelzenlaufen, beim Einradfahren. Und später dann im Sportunterricht bei allem möglichen. Und als es in der Oberstufe dann Noten gab, auch in den einzelnen Schulfächern.. Wenn ich nicht die Beste war, liebte ich es, von den Besseren zu lernen, um dann irgendwann selbst die Beste zu sein. Auch wenn es in meinem Umfeld dafür keine besondere Anerkennung gab, da Leistung und Erfolg nicht zu den Werten meiner Familie passten. Aber mir war es wichtig. Mir bedeutete es viel. Mich erfüllte es.

Über Höhenflug und High-Performance

Ich genoss schon damals mein Leben in vollen Zügen. Ich ging gerne zur Schule und war in den meisten Fächern sehr gut. Ich fuhr auf Freizeiten, machte Leistungssport, tanzte Rock´n Roll-Turniere und verdiente erstes eigenes Geld mit Babysitten und Nachhilfe geben. Außerdem machte ich sorgfältig meine Hausaufgaben, pflegte die intensive Beziehung zu unserer Großmutter und anderen Verwandten, half im Haushalt, hatte tolle Freunde mit denen ich viel Zeit verbrachte, ging gerne feiern und mein Zimmer war sauber, ordentlich und aufgeräumt. Sicht- und messbare Fülle überall….zum Preis von extremstem Schlafmangel, der mir irgendwann zum Verhängnis wurde.


Ein paar Jahre lebte ich zufrieden in meinem Beat. Ich war unaufhaltsam, ritt eine Erfolgswelle nach der anderen, lebte im Ganz- oder- Garnicht. Machte die Nacht zum Tag und gönnte mir nur etwa alle 6-8 Wochen eine wirkliche Pause: Einige Tage, in denen ich mich komplett zurückzog, nicht zur Schule ging und “alles” vernachlässigte bis mich irgendwann die Lebenslust wieder packte und mich dort wieder ansetzen ließ, wo ich ausgestiegen war. Nicht gewöhnlich, aber auch ein Rhythmus. Mein Rhythmus.

Über tiefen Fall und lauten Kuckuck

Irgendwann kam mein Rhythmus aber aus dem Rhythmus und mein intensiver Lebensstil forderte seinen Preis: Ein Eu-Stress bedingter Hörsturz riss mich von einer Sekunde auf die andere aus meinem Alltag, aus meinem Selbst- und Weltverständnis. Ich saß in der Schule und hörte mit einem Mal nicht mehr die Worte meines Lehrers, sondern nur noch das Rufen eines Kuckucks.


Dem Kuckuck folgte ein Tinnitus. Und dem Tinnitus mein neues Selbstverständnis. Mein Selbstverständnis, welches sich auf einmal nicht mehr ausschließlich an meiner mentalen Stärke und meinem Willen orientierte, sondern auch meine körperlichen Bedürfnisse und Grenzen ins Blickfeld nahm und berücksichtigte. Ebenso wie meine körperlich gefühlten Gefühle.


So habe ich tatsächlich den leidvollen Lernweg über Hörsturz und Tinnitus nehmen müssen, um zu begreifen, auf welchem Holzweg ich meine Erfolgswelle geritten hatte und von welchem “Pferd” ich mich dabei habe in eine einseitige Richtung führen lassen.

Was hatte ich in den letzten Jahren also getan?

Ich hatte mich ganz meiner Willensstärke hingegeben, mich von meinem Kopf führen und dazu verleiten lassen, mit meinem Perfektionismus gegen meinen Körper und damit gegen meine Wahrheit und meine “gesunde Bremse” zu arbeiten.


Ich hatte den Schrei meines Körpers nach Achtsamkeit, Entschleunigung und Schlaf nicht wahrnehmen, nicht fühlen wollen, da ich intensiv und ausschließlich mit Denken und im Kopf gefühlten Gefühlen beschäftigt war.


Ich habe mir erfolgreich weis gemacht, dass meine Gedanken meine Gefühle seien….und somit ja alles gut sei. Denn mein Kopf sagte mir, dass ich voller Freude Erfolg auf ganzer Linie lebte. Und mein Kopf ließ mich glauben, dass der Beat meiner High-Performance der Schlag eines begeisterten Herzens sei, welches sich lebensdurstig nach Wachstum sehnt. Es war mir damals mit meinem Verstand nicht möglich zu erkennen, dass dieser Beat in Wahrheit der Hilferuf eines vernachlässigten Organismus war, der in panischen Wellen ums Überleben kämpfte.


Ich hatte meine enorme Willenskraft und -stärke dazu missbraucht, mich von meinem Körpergefühl komplett zu entfremden.


Ich meinte, mit meinem Kopf auch fühlen zu können und merkte nicht, dass ich eigentlich dabei nur dachte. Ich dachte so lange, bis der Kuckuck in meinem Kopf mich eines Besseren lehrte und mich fühlen ließ.


Ich schien auf meinem steilen Erfolgsweg vergessen zu haben, dass auch mein Körper mit seinem körperlichen Gefühl zu mir gehört. Und dass er eigentlich zum Fühlen da ist und mein Kopf zum Denken. Dass Gefühl und Gedanke, Körper und Geist eine Einheit sind, die langfristig nur als Einheit stark ist und überleben kann.

Mein Learning

So habe ich auf sehr schmerzhafte Weise gelernt, dass wahrer, nachhaltiger und vor allem gesunder Erfolg nicht denkbar sein kann, sondern fühlbar sein muss.


Dass ich langfristig nur so erfolgreich bin, wie das schwächste Glied meiner Kette stark ist.


Dass diese Kette aus meinen Lebensbereichen besteht und das Fundament für meinen Erfolg bildet.


Dass der Grad der “Gesundheit” in all diesen Lebensbereichen über die Stabilität meines Fundaments entscheidet – und damit über die mögliche Höhe meines gesunden Erfolgs.


Ich habe erkannt, dass Erfolg am Ende nichts anderes ist, als das tatsächlich gefühlte Gefühl in meinem bewusst geführten Leben.

Was das für Dich bedeutet

Ich hätte nicht gedacht, dass ich so weit ausholen und in die Tiefe gehen würde, um wirklich deutlich machen zu können, warum nachhaltiger, gesunder Erfolg etwas ist, was nur gefühlt, nicht aber gedacht werden kann.


Warum die Intensität des tatsächlich gelebten WohlfühlAlltags unter Einbeziehung aller Lebensbereiche der eigentliche Parameter zum Messen von Erfolg ist.


Und warum WohlfühlAlltag somit nicht nur zum Ausdruck, sondern sogar zum Synonym für Erfolg geworden ist.


WohlfühlAlltag zu leben, ist Erfolg. Erfolgreich zu sein, bedeutet, WohlfühlAlltag zu leben.


Und das unter Einbeziehung der eigenen Werte, der eigenen Bedürfnisse und der eigenen Ziele in allen Lebensbereichen. Darauf an dieser Stelle einzugehen, würde jetzt zu weit führen, ist aber Thema in einem anderen Artikel.

Meine Einladung

Ich hoffe, dass meine Geschichte Dich dazu ermutigt hat, Deine Situation zu beleuchten und Dir die Frage zu stellen, ob Deine gelebte Realität wirklich Deine Antwort auf die Frage ist, wie Du Dich in Deinem Leben fühlen möchtest.


Ich lade Dich dazu ein, auch zu überprüfen, ob Deine Antwort wirklich aus Deinem Körper kommt, und sich somit tatsächlich auf Dein Gefühl bezieht und für Dich fühlbar ist? Oder ob auch bei Dir der Kopf mit seiner Logik, seinem Rationalismus und seiner Willensstärke das Ruder übernommen hat und Dir vorgaukelt, für Dich fühlen zu können?


Fühle. Fühle. Fühle.
Mit Deinem Körper.
In Deinem Körper.
Durch Deinen Körper.


Und was Du nicht wirklich fühlst, ist auch kein wirklicher Erfolg.


Kein Erfolg, der Dir langfristig gut tut und dazu beiträgt, dass Du Dich wohl, sinnstiftend, erfüllt und zufrieden in Deinem Leben fühlst und Dich als Teil eines größeren, sinnstiftenden Ganzen verstehst.


Alles Liebe
Deine Katharina

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Hallo, ich bin Katharina Nyqvist!

Seit über einem Jahrzehnt lebe ich mit meiner Familie in der Arktis. Mit meinem Unternehmen „Arctic Outdoor Coaching“ gestalte ich für Dich transformative Coaching-Erlebnisse in der unberührten Natur Finnisch-Lapplands.

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